Communication, Consolidation, and Change: Epistolary Cultures and the Medieval Cloister (Sanctimoniales 3)

Call for contributions: Communication, Consolidation, and Change: Epistolary Cultures and the Medieval Cloister (Sanctimoniales 3)

Veranstalter
Alison Beach, Anne Diekjobst, Agnes Schormann
PLZ
72070
Ort
Tübingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
30.10.2020 - 01.12.2021
Deadline
01.12.2020
Von
Dr. Agnes Schormann

Communication, Consolidation, and Change: Epistolary Cultures and the Medieval Cloister (Sanctimoniales 3)

This volume will examine letters in the cloister, from the cloister, and about the cloister in the context of medieval and early modern female religious communities.

Call for contributions: Communication, Consolidation, and Change: Epistolary Cultures and the Medieval Cloister (Sanctimoniales 3)

Dieser Band widmet sich Briefen in die Klausur, aus der Klausur und über die Klausur in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen religiösen Frauengemeinschaften.

Call for contributions: Communication, Consolidation, and Change: Epistolary Cultures and the Medieval Cloister (Sanctimoniales 3)

This volume will examine letters in the cloister, from the cloister, and about the cloister in the context of medieval and early modern female religious communities. The aim is to explore the ways in which letters create, consolidate, and change social and spiritual relationships, thus undermining (or reinforcing) the strict requirements of active and passive enclosure. While other forms of communication (eg personal visits and conversations at talking-windows) took place at the boundaries of the enclosure, letters sent or received could penetrate monastery walls and escape the control of others, possibly through private reading.

We particularly welcome contributions that explore the following four thematic constellations:

Presence and absence: How and in what contexts did religious women and lay people write about the cloister? How did cloistered women use letters to make themselves present in the world? What rhetorical strategies did both senders and recipients deploy to overcome obstacles to social participation?

Proximity and distance: How were letters (either singly or in more extensive epistolary exchanges) used to create personal relationships between writers and receivers? How could letters convey emotion? What can letters reveal about the economic side of women’s religious communities through references to gifts and (sales) purchases of other objects. What light can letters shed on the exchange of material goods between the monastery and the world?

Conflict: How did letters function as a means of conflict resolution either within or beyond the enclosure? What potential did letters themselves present for creating unrest, for example, when internal conflicts within a community were communicated to individuals beyond the enclosure, or when the response to epistolary reports of economic or social situations outside the monastery divided a community?

Education and epistolary culture: What can letters reveal about proficiency in writing and level of education? To what extent did medieval and early modern religious women participate in the epistolary culture of their time? Is the history of early humanism in the monastery a male history; did humanism stop at the walls of women's religious communities?

Communication, Consolidation, and Change: Epistolary Cultures of the Medieval Cloister will be edited by Alison I. Beach, Anne Diekjobst, and Agnes Schormann for Sanctimoniales: Religious Women - Geistliche Frauen, a series published by Brepols. Sanctimoniales aims to present a full range of research on religious women in the European Middle Ages and early modern period. One of the main goals of the series is to promote academic exchange between German- and English-speaking researchers. We thus seek contributions that reflect diverse research traditions and methodological approaches, and we welcome contributions that explore the social, economic, intellectual, and spiritual dimensions of life in medieval women's religious communities.

The deadline for short abstracts is 1 December 2020. For submissions or for further information, please contact Alison Beach (aib4 (at) st-andrews.ac.uk), Anne Diekjobst (adiekjobst (at) histosem.uni-kiel.de), or Agnes Schormann (agnes.schormann (at) unifr.ch).

Call for contributions

Dieser Band widmet sich Briefen in die Klausur, aus der Klausur und über die Klausur in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen religiösen Frauengemeinschaften. Das Ziel ist es, die Arten zu untersuchen, in denen Briefe soziale und spirituelle Beziehungen hergestellt, verfestigt und verändert haben und dadurch die strengen Regulierungen einer aktiven und passiven Klausur unterminiert oder verstärkt haben. Während andere Formen der Kommunikation (bspw. persönliche Besuche oder Unterhaltungen an Redefenstern) am Rande der Klausur stattfanden, dringen Briefe ins Innere vor und entziehen sich womöglich der Kontrolle durch Andere, indem sie still gelesen werden können.

Mögliche Beiträge können folgende Themen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf:

An- und Abwesenheit: Wie und in welchen Situationen und Texten wird die Klausur zum Gegenstand der Kommunikation gemacht? Wie haben die in Klausur lebenden Frauen ihre Anwesenheit in der Welt hergestellt? Welche rhetorischen Strategien haben Sender und Empfänger genutzt, um die Klausur als Hinderungsgrund sozialer Teilhabe zu thematisieren?

Nähe und Distanz: Wie wurden Briefe (sowohl einzelne als auch umfassendere Austausche) genutzt, um persönliche Beziehungen zwischen SchreiberInnen und EmpfängerInnen aufzubauen? Wie können Briefe Emotionen zum Ausdruck bringen? Was können Briefe über die ökonomischen Verhältnisse in Frauenklöstern sagen, wenn sie bspw. von Geschenken und An- und Verkäufen berichten?

Konflikte: Wie funktionierten Briefe als Medien der Konfliktaustragung oder -beilegung innerhalb der Klausur oder darüber hinaus? Welches Potential lag in den Briefen selbst, Unruhen und interne Konflikte in der religiösen Gemeinschaft herzustellen, wenn Geschehnisse aus dem Kloster nach Außen getragen wurden oder die Informationen von Außen über ökonomische und soziale Situationen zu einer Spaltung im Inneren führte?

Bildung und Briefkultur: Was können Briefe über die Geübtheit der Schreiberin und ihr Bildungsniveau sagen? In welcher Weise und in welchem Ausmaß hatten mittelalterliche und frühneuzeitliche geistliche Frauen Anteil an der Briefkultur ihrer Zeit? Ist die Geschichte des klösterlichen Frühhumanismus eine männliche; hat der Humanismus an der Klausur weiblicher geistlicher Gemeinschaften halt gemacht?

Der Band wird von Alison I. Beach, Anne Diekjobst und Agnes Schormann herausgegeben und wird in der Reihe “Sanctimoniales: Religious Women - Geistliche Frauen” erscheinen. Die Reihe präsentiert die facettenreiche und vielfältige Forschung zu der Geschichte geistlicher Frauen im europäischen Mittelalter - gelegentlich erweitert bis in die Frühe Neuzeit. Es ist ein zentrales Anliegen, den akademischen Austausch zwischen deutsch- und englischsprachigen ForscherInnen zu fördern. Daher suchen wir gezielt nach Beiträgen, die aus verschiedenen Forschungstraditionen stammen und eine Vielzahl an methodologischen Ansätzen zusammenbringen; damit lassen sich soziale, ökonomische, intellektuelle und spirituelle Dimensionen von geistlichem Leben in mittelalterlichen Frauengemeinschaften darstellen.

Die deadline für ein kurzes englischsprachiges Abstract ist am 01. Dezember 2020. Einsendungen und Nachfragen richten Sie bitte an Alison Beach (aib4 (at) st-andrews.ac.uk), Anne Diekjobst (adiekjobst (at) histosem.uni-kiel.de), oder Agnes Schormann (agnes.schormann (at) unifr.ch).

Call for contributions: Communication, Consolidation, and Change: Epistolary Cultures and the Medieval Cloister (Sanctimoniales 3)

Dieser Band widmet sich Briefen in die Klausur, aus der Klausur und über die Klausur in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen religiösen Frauengemeinschaften. Das Ziel ist es, die Arten zu untersuchen, in denen Briefe soziale und spirituelle Beziehungen hergestellt, verfestigt und verändert haben und dadurch die strengen Regulierungen einer aktiven und passiven Klausur unterminiert oder verstärkt haben. Während andere Formen der Kommunikation (bspw. persönliche Besuche oder Unterhaltungen an Redefenstern) am Rande der Klausur stattfanden, dringen Briefe ins Innere vor und entziehen sich womöglich der Kontrolle durch Andere, indem sie still gelesen werden können.

Mögliche Beiträge können folgende Themen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf:

An- und Abwesenheit: Wie und in welchen Situationen und Texten wird die Klausur zum Gegenstand der Kommunikation gemacht? Wie haben die in Klausur lebenden Frauen ihre Anwesenheit in der Welt hergestellt? Welche rhetorischen Strategien haben Sender und Empfänger genutzt, um die Klausur als Hinderungsgrund sozialer Teilhabe zu thematisieren?

Nähe und Distanz: Wie wurden Briefe (sowohl einzelne als auch umfassendere Austausche) genutzt, um persönliche Beziehungen zwischen SchreiberInnen und EmpfängerInnen aufzubauen? Wie können Briefe Emotionen zum Ausdruck bringen? Was können Briefe über die ökonomischen Verhältnisse in Frauenklöstern sagen, wenn sie bspw. von Geschenken und An- und Verkäufen berichten?

Konflikte: Wie funktionierten Briefe als Medien der Konfliktaustragung oder -beilegung innerhalb der Klausur oder darüber hinaus? Welches Potential lag in den Briefen selbst, Unruhen und interne Konflikte in der religiösen Gemeinschaft herzustellen, wenn Geschehnisse aus dem Kloster nach Außen getragen wurden oder die Informationen von Außen über ökonomische und soziale Situationen zu einer Spaltung im Inneren führte?

Bildung und Briefkultur: Was können Briefe über die Geübtheit der Schreiberin und ihr Bildungsniveau sagen? In welcher Weise und in welchem Ausmaß hatten mittelalterliche und frühneuzeitliche geistliche Frauen Anteil an der Briefkultur ihrer Zeit? Ist die Geschichte des klösterlichen Frühhumanismus eine männliche; hat der Humanismus an der Klausur weiblicher geistlicher Gemeinschaften halt gemacht?

Der Band wird von Alison I. Beach, Anne Diekjobst und Agnes Schormann herausgegeben und wird in der Reihe “Sanctimoniales: Religious Women - Geistliche Frauen” erscheinen. Die Reihe präsentiert die facettenreiche und vielfältige Forschung zu der Geschichte geistlicher Frauen im europäischen Mittelalter - gelegentlich erweitert bis in die Frühe Neuzeit. Es ist ein zentrales Anliegen, den akademischen Austausch zwischen deutsch- und englischsprachigen ForscherInnen zu fördern. Daher suchen wir gezielt nach Beiträgen, die aus verschiedenen Forschungstraditionen stammen und eine Vielzahl an methodologischen Ansätzen zusammenbringen; damit lassen sich soziale, ökonomische, intellektuelle und spirituelle Dimensionen von geistlichem Leben in mittelalterlichen Frauengemeinschaften darstellen.

Die deadline für ein kurzes englischsprachiges Abstract ist am 01. Dezember 2020. Einsendungen und Nachfragen richten Sie bitte an Alison Beach (aib4 (at) st-andrews.ac.uk), Anne Diekjobst (adiekjobst (at) histosem.uni-kiel.de), oder Agnes Schormann (agnes.schormann (at) unifr.ch).

Kontakt

Alison Beach (aib4 (at) st-andrews.ac.uk), Anne Diekjobst (adiekjobst (at) histosem.uni-kiel.de), Agnes Schormann (agnes.schormann (at) unifr.ch)